Manga
Das erste Kapitel des Dragonball-Mangas erschien im November 1984 in der 51. Wochenausgabe des Magazins Shōnen Jump und blieb bis zum Ende der Handlung ein fester Bestandteil des Repertoires. Das abschließende Kapitel der Serie wurde im Mai 1995 in der 25. Wochenausgabe des Shōnen Jump veröffentlicht. Der erste in Japan veröffentlichte Tankōbon zur Serie erschien im September 1985, weitere folgten im etwa zwei bis fünfmonatigen Abstand, bis im August 1995 mit dem 42. und letzten Band alle in der Shōnen Jump abgedruckten Kapitel zusammengefasst waren. Seit dem 4. Dezember 2002 wurde die Serie erneut in Form von Kanzenban neu aufgelegt und jeden Monat zwei Bände veröffentlicht.
Die erste europäische und vollständig übersetzte Fassung wurde in Frankreich mit Band 1 ab dem 17. Mai 1993 veröffentlicht. In zwei bis dreimonatigen Abständen folgten weitere Bände, bis die Serie mit der Veröffentlichung des letzten Bandes am 12. September 2000 endete. Etwa mit der französischen Erstveröffentlichung des 22. Bandes startete die Serie mit den ersten fünf Bänden ab Oktober 1997 in deutscher Sprache und wurde in Deutschland durch Carlsen Manga als erster Manga verlegt, der in der ursprünglichen Lesefassung veröffentlicht wurde. Zuvor wurden bereits Manga, wie beispielsweise Ranma ½ veröffentlicht, die jedoch der westlichen Leserichtung durch eine komplette Spiegelung der Seiten angepasst waren. Der letzte und 42. Band erschien in Deutschland im November 2000. Zur deutschen Erstveröffentlichung 1997 schrieb Christoph Dallach im Kultur SPIEGEL:
„'Dragon Ball' ist ein wunderbar durchgedrehtes Abenteuer-Märchen, so wüst und schnell erzählt, wie es nur die Manga-Meister vermögen. Die Suche nach den sieben Dragonballs, die dem Finder alle Wünsche erfüllen sollen, wird von Prügeleien, Hinterhalten, Verschwörungen, Scherzen und allerlei Monstern begleitet. Abenteuerlich ist auch das Lesen, denn 'Dragon Ball' wird wie im Original von hinten nach vorn erzählt.“
– Christoph Dallach
Weitere Veröffentlichungen folgten ab Juni 2000 bis September 2003 in Schweden, ab März 2001 bis August 2004 in den Niederlanden. Im September 2000 wurde der erste englischsprachige Band in unregelmäßigen Abständen und lockerer Reihenfolge veröffentlicht, bis die Serie von 2002 bis 2005 in der Shonen Jump USA kapitelweise erschien. Im Juni 2006 erfolgte in den USA der letzte Band als Erstveröffentlichung. In der Zwischenzeit gab es Neuauflagen verschiedener Bände, um dadurch die ungeordnete Veröffentlichung der Einzelbände zu kaschieren. Seit 2008 wird der Manga von Viz Media in einer Sammeledition herausgegeben.
Des Weiteren erschienen in Deutschland ebenfalls bei Carlsen Manga ein Dragonball Artbook und die Anime Comics Dragonball und Dragonball Z. Das Dragonball Artbook beinhaltet alle farbigen Illustrationen von Akira Toriyama, die zwischen 1984 und 1995 entstanden sind, sowie die jeweiligen Titelbilder der 42 Bände und den in den Shonen Jump Magazinen veröffentlichten Titelbildern. Es enthält außerdem ein Interview mit Toriyama, in dem es vorwiegend um seine Zeichnungen geht. Die Anime Comics hingegen behandeln die Inhalte der Kinofilme, die nicht Bestandteile der Anime-Serien selbst sind.
Weitere Länder, in denen die Serie veröffentlicht wurde, sind Polen und Mexiko (je ab 2001), Italien (ab 2002), Finnland (ab 2003), Spanien (mit katalanischer Übersetzung ab 2006), Brasilien, Portugal, Dänemark, Schweiz, Taiwan, Ungarn und Singapur.
Anime
Toei Animation produzierte im Laufe der Jahre drei Anime-Serien, die auf dem Manga basieren: Dragonball, Dragonball Z und Dragonball GT. Sie umfassen zusammen insgesamt 508 Episoden. Dragonball und Dragonball Z sind dabei die filmische Umsetzung des Manga, wobei Dragonball die Bände 1–17 (Kapitel 1–194) und Dragonball Z die Bände 17–42 (Kapitel 195–519) behandelt. Dragonball GT war hingegen von Anfang an als reiner Anime konzipiert und besitzt keine Manga-Vorlage. Akira Toriyama war für diese letzte Serie auch nicht mehr direkt verantwortlich, sondern wirkte lediglich als künstlerischer Berater mit.
Neben den verschiedenen Serien entstanden von 1986 bis 1996 insgesamt 17 Kinofilme, von denen vier zeitlich in der Serie Dragonball angesiedelt sind: Dragonball – Die Legende von Shenlong, Dragonball – Das Dämonenschloss, Dragonball – Son-Gokus erstes Turnier und Dragonball – 10th Year Anniversary Movie – Road to the Strongest.
Realverfilmungen
1989 erschien unter dem Titel Dragon Ball: The Magic Begins eine Realverfilmung, die auf dem Anime-Film Dragonball – Die Legende von Shenlong basiert. Allerdings tragen die Charaktere des Films nicht die Namen der jeweiligen Figuren des Originals Dragonball.
Im Jahr 2002 erwarb die US-amerikanische Produktionsgesellschaft 20th Century Fox die Lizenzrechte für einen Dragonball-Realfilm. Im September 2007 wurde angekündigt, dass die Dreharbeiten im kanadischen Montreal durchgeführt werden. Sie haben im November 2007 begonnen und wurden im April 2008 abgeschlossen, das Budget soll bei mindestens 100 Millionen Dollar liegen. Der offizielle Kinostart war ursprünglich für den 15. August 2008 vorgesehen, wurde dann aber auf den 3. April 2009 verschoben.
Produzent ist Stephen Chow, für Regie und Drehbuch ist James Wong verantwortlich. Folgende Darsteller stehen bis jetzt fest: Justin Chatwin als Son Goku, James Marsters als sein Gegner Piccolo, Emmy Rossum als Bulma, Chow Yun-Fat als Muten-Roshi, Jamie Chung als Chichi, Joon Park als Yamchu und Eriko Tamura als Mai. Informationen über die Handlung wurden bislang nicht veröffentlicht.